Der Bar-Guide für Nicht-Luzerner*innen

Format
Guide
Lesedauer
4 Minuten
Veröffentlicht am
23. November 2021

Was ist das Beste an Luzern? Die direkte Zugverbindung nach Zürich. Dachte ich zumindest. Nun hat mich aber ein Einheimischer auf eine Bar-Tour durch die Stadt mitgenommen und ich muss sagen: Luzern, du hast was zu bieten.

Manuel Fasol, Religion-Wirtschaft-Politik

Wenn man selbst in Zürich wohnt, hat man ja schon mal das Gefühl, am Nabel der Welt zu sein. Ich wurde denn auch nicht müde, meinem Luzerner Bekanntenkreis diese Tatsache regelmässig unter die Nase zu reiben und gleichzeitig zu behaupten, dass Luzern eh nichts an interessantem Nachtleben zu bieten hat. Asche auf mein Haupt – ich habe mich getäuscht.

Denn ein Freund zeigte mir kurzerhand einige geile Bars an einem, sagen wir mal, etwas ausufernden Freitagabend. Ich will euch hier an meinen Erfahrungen teilhaben lassen und speziell für Nicht-Luzerner*innen einige Bar-Tipps da lassen, die ihr euch echt mal geben könnt. Und an die Einheimischen: Welche Bar hab ich verpasst? Hit me up.

Kaffee Kind

Perfekt, um den Abend zu starten. Am Ende der Baselstrasse gelegen, bietet diese etwas siffige Bar überraschend gute Neapolitanische Pizza (ja, der Teig ist wirklich so dünn wie in Süditalien) zu einem angemessenen Preis. Dazu ein Bier und man ist rundum gut versorgt. Die Bedienung ist super freundlich und irgendwie fand ich diese Bar, die trotz farbigen Leuchtschlangen an der Decke wegen ihrem dunklen Ambiente ein wenig shady wirkt, extrem lauschig. Zu dieser etwas anrüchigen Atmosphäre trägt auch die Tatsache bei, dass es sich um eine Raucherbar handelt. Die Luft war zwar überraschend frisch, wer aber Raucherbars absolut nicht ausstehen kann, sei gewarnt. Hier geht’s zur Homepage.

Hafenbar zur Metzgerhalle

In der Hafenbar fühlt man sich tatsächlich ein wenig wie in der Kapitänskajüte eines alten Segelschiffs. Die Bar ist aus dunklem Holz gezimmert, das weite blaue Meer ist links und rechts an die Wände gemalt, die ziemlich tiefhängende Decke und der enge Raum tragen das ihrige zum Kajüten-Feeling bei. Im vorderen Teil der Bar stehen nur zwei Tische mit schönen alten Polter-Stühlen. Wer mag, findet auch an der Theke einen Platz. Im Hinterzimmer gibt’s eine kleine Bühne auf der lokale Bands auftreten und einen Hinterhof mit Gartenbeiz. In der Bar läuft Jazz (Nina Simone), was sehr gut zu diesem Ort passt. Kurz: Eine richtig gemütliche Bar mit viel Charme und absolut angenehmen Ambiente, die ihrem Namen gerecht wird. Hier geht’s zur Homepage.

Raviolibar

Am Pilatusplatz zentral gelegen und relativ nah am Bahnhof ist die Raviolibar sowohl als lauschiges Plätzchen für den Kaffee am Nachmittag geeignet, sowie das schnelle Feierabendbier nach der Vorlesung oder die volle Dröhnung am späteren Abend mit lauter Musik und viel Gedränge. Das Highlight ist der legendäre Ingwer-Shot, der tatsächlich viel besser schmeckt, als man zunächst vielleicht denken mag. Am Wochenende kann man sogar bis zwei Uhr in der Früh Freddys Gulasch geniessen. Wer am Feierabend da ist, kann zum Bier oder zum Weisswein auch eine Platte mit Aufschnitt und Oliven bestellen. Im hellen Raum mit den grossen Fenstern zur Strasse hin lässt es sich richtig gut verweilen. Man kann wahlweise an einem der kleinen Tische in den Ecken sitzen oder an einem der Stehtische herumlungern. Hier geht’s zur Homepage.

Karel Korner

Der Karel Korner ist etwas für die Cocktailliebhaber*innen unter euch. Da kriegt man zur Partyschocke (der Cocktail heisst wirklich so) schonmal zwei rohe Artischockenblätter im Glas gleich mit dazu. Fancy Drinks, gute Musik, junges Publikum. Das ist der Karel Korner. Klar, es ist bestimmt nicht die günstigste Bar in Luzern, aber die Cocktails sind richtig gut und das Personal ist aufmerksam und bemüht. Ausserdem ist der Karel Korner mitten in der Neustadt sehr gut gelegen. Besonders wenn ihr zu zweit oder zu dritt seid ist die Bar super für einen Cocktail zwischendurch. Für grössere Gruppen könnte es im eher kleinen Raum aber schon ein wenig eng werden. Hier geht’s zur Homepage.

Neubad

Der Place-to-be. Im Restaurant des alten Hallenbads herrscht schlicht eine sehr angenehme Stimmung: Es gibt viel Platz, viele Tische und viel gute Laune. Überall stehen Topfpflanzen und an der Wand hängt schonmal leicht ausgefallene Kunst. Im Sommer ist es übrigens auch draussen richtig gemütlich und man kann sich an einem lauen Abend eine Pizza auf dem Vorplatz des Hallenbads gönnen. Jetzt, im Winter, kann man es sich aber auch einfach drinnen gut gehen lassen. Die Karte bietet das ganz klassische Bar-Sortiment, und wer sich ins Club-Getümmel stürzen will, geht einfach einen Stock tiefer und tanzt im «Klub», einem umfunktionierten ehemaligen Wasseraufbereitungsraum, bis in die Morgenstunden. Hier geht’s zur Homepage.

Bar 59

Das gute an der Bar 59? Ihr müsst euch nicht zwischen Bar und Club entscheiden, hier bekommt ihr beides auf einmal! Dunkel und mit leicht schummrigem Licht hat die Bar angenehme Jazz-Vibes. Doch die Bar 59 ist auch etwas für die Tanzbär*innen unter euch. Im Club-Teil bekommt ihr laute Musik und viel Platz zum Tanzen. Wer ein inniges Gespräch führen will, ist hier wohl am falschen Ort. Dafür kann man hier die Sau rauslassen und mal wieder so richtig feiern. Hier geht’s zur Homepage.

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