Die Kuso ist mehr als bloss eine Partyveranstalterin. Dennoch scheint das Interesse an ihr zu schwinden. Dies soll sich nun ändern, wie die Kuso-Präsidentin im Gespräch mit unserem Magazin ankündigt.
Elena Maria Müller studiert Kulturwissenschaften mit Major Soziologie.
Ab Herbstsemester 2019 übernimmt sie das Präsidium der Kuso.
Die Kuso vertritt die Anliegen der Studierenden der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät gegenüber der Universität Luzern. Egal ob jemand mehr Zeit für eine Prüfung benötigt oder Unterstützung bei der Stundenplangestaltung braucht – die Kuso ist das offizielle Organ, an das sich Studierende wenden können. Ausserdem organisiert die Kuso unterschiedliche Veranstaltungen: Von Partys über Open-Mic-Abende bis hin zum kostenlosen Schiessen von Bewerbungsfotos beweist die Kuso immer wieder ihr Engagement. «Ziel der Kuso ist es, das Studierendenleben so angenehm wie möglich zu gestalten. Zudem soll sie eine Grundlage dafür bieten, dass sich Personen vernetzen können. Sei es für freizeitliche Aktivitäten oder später für berufliche Bestreben», erzählt Aline Studer, die abtretende Präsidentin der Kuso.
Das Interesse ist nicht ganz verschwunden
Das Interesse an der Kuso vonseiten der Studierenden scheint jedoch seit einiger Zeit zu bröckeln. «Uns ist aufgefallen, dass immer weniger Studierende Interesse an unseren Events zeigen. Zum einen liegt das wohl ein bisschen an den Studis, zum anderen hat wahrscheinlich auch die Kuso selbst zu wenig Präsenz markiert», analysiert Studer die Lage. Im Mai wurde dann eine E-Mail versendet, die alle Studierenden zur Generalversammlung einlud. Das grosse Thema der Veranstaltung: Was soll mit der Kuso geschehen?
Die Auflösung der Kuso stand eigentlich nie zur Debatte. Dennoch wurde intern darüber diskutiert, ob die Aktivitäten der Kuso auf ein Minimum reduziert werden sollten. In dem Fall hätte die Fachschaft lediglich noch ihre repräsentative Aufgabe wahrgenommen und der Vorstand wäre verkleinert worden. Doch die E-Mail zeigte die erhoffte Wirkung. Es gab einige Reaktionen vonseiten der Studierenden: Viele waren der Meinung, dass die Kuso in ihrem jetzigen Format weiterbestehen soll.
Präsenz soll grösser werden
Was feststeht: Die Fachschaft muss etwas ändern. Dessen ist sich auch Aline Studer bewusst: Der Informationsfluss zwischen Studierenden und der Kuso solle sich verbessern. Ausserdem soll mehr Präsenz gezeigt werden: an der Uni und online. Die Leute sollen wissen, dass es die Kuso gibt und wofür sie steht. Die abtretende Präsidentin ist überzeugt, dass die angehenden Vorstandsmitglieder frischen Wind in die Fachschaft bringen werden. Ohne die Mithilfe der Studierendenschaft könne die Kuso jedoch nicht funktionieren, weiss Studer. Deshalb möchte sie möglichst viele Studierende motivieren, sich mit der Kuso zu befassen und somit das Studierendenleben etwas interessanter zu gestalten. «Die Dinge, die ausserhalb des Hörsaals stattfinden, machen das Uni-Leben aus, an das man sich später erinnert», sagt sie abschliessend.